Auswertung der Umfrage "Jugend und Politik am EMG"

Mit Hilfe eines Fragebogens sollten Ende 2006 die Vorstellungen der Jugendlichen des EMG über Politik, ihre Politikbilder und der Grad ihrer Politisierung diagnostiziert werden. Die Beantwortung der Fragen war dabei freiwillig und anonym. Insgesamt beteiligten sich ca. 98 % der angefragten Jugendlichen der Klassenstufen 8 – 12. Bei 292 ausgefüllten Fragebögen können wir bei der Auswertung von aussagekräftigen Ergebnissen ausgehen.

In welche Klasse gehst du?

Klasse 8         77 (26,37%)

 Klasse 9         75 (25,68%)

   Klasse 10       73 (25,00%)  

 Klasse 11       32 (10,96%)

Klasse 12        35 (11,99)

Summe      292

ohne Antwort 0

Geschlecht

weiblich 165 (56,70%)

männlich     (43,30%)

Summe    291

ohne Antwort 1

Im Mittelpunkt standen Fragen zum Verhältnis der jungen Erwachsenen zur Demokratie, zu den unsere Gesellschaft prägenden Strukturen sowie dazu, in welcher Form sich die jungen Leute gegebenenfalls aktiv in die Gesellschaft einbringen und sich beteiligen. Der Fragebogen gliederte sich in Anlehnung an den der 15. Shell-Jugendstudie 2006 dabei in folgende Bereiche:

- Sozialdemografische Fragen (Fragen 1 – 2)

- Politikinteresse (Fragen 2 – 4)

- Vertrauen in Gruppierungen und Organisationen (Fragen 5 – 19)

- Verhältnis zur Politik (Fragen 20 – 26)

- Vorstellung von Demokratie (Fragen 27 – 34)

- Engagement (Fragen 35 – 57)

- Einstellung zu unmittelbarem politischen Engagement (Fragen 58 – 64)

- Meinungen zu politischen Fragen (Fragen 65 – 73)

 - Wertorientierung (Fragen 74 – 97)

Ein bewährter Indikator ist zunächst die Selbsteinschätzung der Jugendlichen zu ihrem eigenen Interesse an Politik. Bei den Schülerinnen und Schülern unseres Gymnasiums lässt sich ein erwartetes Ergebnis feststellen. Mehr als die Hälfte der Jugendlichen, also 59,8 % der Befragten bezeichnet sich als politisch uninteressiert, was zunächst mit dem Bild einer unpolitischen Jugend zu korrespondieren scheint. Zieht man jedoch die Ergebnisse anderer Jugendstudien heran, fällt auf, dass die Zahl der Politikinteressierten am EMG mit 40,2 % sogar über dem Schnitt bei anderen Umfragen liegt. Insgesamt ist wohl typisch, dass Gymnasiasten deutlich häufiger politisches Interesse artikulieren als Haupt- oder Realschüler, was nicht zuletzt darauf zurückgeführt wird, dass politisches Interesse von besser gebildeten und politisch interessierten Eltern auf ihre Kinder sozial vererbt wird.

Jetzt geht's richtig los! Zunächst sollst du etwas zu deinem politischen Interesse sagen:

stark interessiert    13 (4,47%)

interessiert 104    (35,74%)

weniger interessiert    156 (53,61%)

           gar nicht interessiert    18 (6,19%)        

Summe    291

Ohne Antwort  1       

Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass sich auch am EMG über alle Altersgruppen hinweg nach wie vor deutlich mehr männliche Jugendliche (45,6 %) als weibliche Jugendliche (35,7 %) als politisch interessiert bezeichnen, doch zieht man den Trend bei anderen Studien hinzu, dann hat sich auch am EMG diese Schere wohl etwas verkleinert. Als weiterer Indikator, der einen Hinweis auf ein vorhandenes politisches Interesse gibt, gilt häufig das Anschauen von Politiksendungen im Fernsehen. Solche sehen sich am EMG 31,8 % der männlichen Befragten im Vergleich zu 23,7 % der weiblichen Befragten „ziemlich oft“ oder „fast jeden Tag“ an. Politik scheint demnach auch am EMG eher „ein Männerthema“ zu sein, was den Trend anderer Studien bestätigt.

Doch lässt sich von einem insgesamt relativ geringen Interesse von Jugendlichen an Politik auch auf eine vorhandene Distanz zur Demokratie, zu deren Institutionen und grundlegenden Regeln unserer Gesellschaft schließen ? Zunächst bestätigt das Verhältnis der Jugendlichen zu staatlichen Institutionen das bisherige Bild. Das geringste Vertrauen wird dabei den politischen Parteien entgegengebracht und auch das Vertrauen in die Bundesregierung fällt mäßig aus. Unabhängigen Institutionen wie den Gerichten oder der Polizei wird dagegen sehr viel Vertrauen entgegengebracht. Auch die Zustimmungswerte bei Umwelt- und Menschenrechtsgruppen sind traditionell hoch.

Wir nennen dir nun einige Gruppierungen oder Organisationen. Uns interessiert, wie viel Vertrauen du diesen Gruppen oder Organisationen entgegenbringst. Mit den Zahlen zwischen "1" und "5" kannst du deine Angaben abstufen.

politische Parteien

1 sehr wenig Vertrauen   33 (11,42%)

2                                    80 (27,68%)

3                                 127 (43,94%)

4                                  38 (13,15%)

5 sehr viel Vertrauen        5 (1,73%)

6 ist mir nicht bekannt      6 (2,08%)

Summe     289

ohne Antwort  3

Es überrascht nicht, dass auch die Werte der Indikatoren hoch ausfallen, die für eine sogenannte Politikverdrossenheit stehen wie z.B. folgende Aussage:

Die Politiker sind nur daran interessiert, gewählt zu werden, und nicht daran, was die Wähler wirklich wollen

1 trifft überhaupt nicht zu    1 (0,34%)

2                                       20 (6,85%)

3                                       41 (14,04%)

4                                       89 (30,48%)

5                                       71 (24,32%)

6 trifft voll und ganz zu       70 (23,97%)

Summe             292

Doch trotz einer tendenziell distanzierten Haltung der jungen Erwachsenen zur Politik stimmt die Mehrheit der Befragten am EMG den Normen unseres demokratischen Systems zu. Grundlegende Prinzipien der parlamentarischen Demokratie wie das Recht auf freie Meinungsäußerung, freie Wahlen oder Gewaltlosigkeit gelten für die Mehrheit der Schülerinnen und Schüler als selbstverständlich.

Jeder sollte das Recht haben für seine Meinung einzutreten, auch wenn die Mehrheit anderer Meinung ist

1 stimme überhaupt nicht zu 0 (0,00%)

2                                 1 (0,34%)  

3                                 8 (2,76)

4                                 30 (10,34%)

5                                 68 (23,45%)

6 stimme voll und ganz zu 183 (63,10%)

Summe    290

ohne Antwort    2

Wenn jedoch Konfliktkompetenz als zentrale Demokratiequalifikation gilt, fällt bei den Voten der Jugendlichen auf, dass sie Kompromissfähigkeit oder auch das Prinzip von Regierung und Opposition nicht einhellig positiv beurteilen. Das kontroverse und konkurrierende Ringen um Analysen von Problemen und Antworten scheint kaum als demokratischer Mechanismus von den jungen Erwachsenen identifiziert zu werden, vielmehr ist eine gewisse Neigung zur Harmonisierung und Konfliktleugnung festzustellen.

Auch wer in einer politischen Auseinandersetzung Recht hat, sollte einen Kompromiss suchen

1 stimme überhaupt nicht zu 14 (4,90%)

2 18 (6,29%)

3 57 (19,93%)

4 59 (20,63%)

 5 79 (27,62%)

6 stimme voll und ganz zu 59 (20,63%)

Summe 286

ohne Antwort 6

Auch die nicht geringe Zustimmung zu der Aussage, dass eine starke Hand mal wieder Ordnung in unseren Staat bringen müsste, erscheint weniger als Wunsch nach einem autoritären Staat als vielmehr als Forderung nach mehr Klarheit, Eindeutigkeit und Konsequenz in der Politik, zumal 73,8 % der Befragten die Demokratie grundsätzlich für eine „gute Staatsform“ halten.

 

Jetzt einmal abgesehen davon, wie gut oder schlecht die Demokratie in Deutschland funktioniert: Hälst du die Demokratie ganz allgemein für eine gute oder eine nicht so gute Staatsform ?

gute Staatsform 214 (73,79%)

nicht so gute Staatsform 33 (11,38%)

weiß nicht/ keine Meinung 43 (14,83%)

Summe 290

ohne Antwort 2

Die politische Positionierung der Jugendlichen ist dabei als leicht links von der Mitte einzuordnen, einer dezidiert rechten Einordnung wird mit nur 0,7 % eine klare Absage erteilt. Die Rechtsparteien Republikaner, DVU und NPD erhalten bei der Frage nach der Lösungskompetenz von Problemen nur 5,1 % der abgegebenen Voten. Signifikant ist aber auch hier, dass 20 % keiner Partei das Lösen der Probleme in Deutschland zutrauen.

Welche der folgenden Parteien kann deiner Meinung nach die Probleme in Deutschland am besten lösen (ein Kreuz !) ?

CDU 39 (13,45%)

CSU 3 (1,03%)

SPD 50 (17,24%)

Bündnis 90/Grüne 16 (5,52%)

FDP 6 (2,07%)

Linkspartei/PDS 4 (1,38%)

Republikaner 0 (0,00%)

DVU 1 (0,34%)

NPD 14 (4,83%)

andere 3 (1,03%)

keine Partei 58 (20,00%)

weiß nicht 74 (25,52%)

keine Angabe 22 (7,59%)

Summe 290

ohne Antwort 2

„Sehr zufrieden“ oder „zufrieden“ mit den bestehenden gesellschaftlichen Verhältnissen sind am EMG nur 48,5 % der Befragten. Die mangelnde Zufriedenheit hat offensichtlich etwas mit den oben aufgezeigten Aspekten des fehlenden Interesses an Politik in Verbindung mit dem Misstrauen gegenüber politischen Entscheidungsträgern und Parteien sowie wohl auch mit der Wahrnehmung eingeschränkter gesellschaftlicher Chancen zu tun. Letzteres liegt dadurch nahe, dass 65 % der Schüler das Thema „Arbeitsmarkt“ an erster Stelle der wichtigsten zukünftigen gesellschaftlichen Handlungsfelder einschätzen.

Immerhin sehen auch 59,1 % der Jugendlichen den Bereich „Kinder und Familie“ als wichtiges Bewährungsfeld zukünftiger Gesellschaftspolitik. Doch zeigt der Vergleich mit anderen Studien, bei denen eine noch höhere Anzahl der Befragten den Bereich Arbeitsmarkt nennt, dass die Schüler des EMG von die-sem Thema noch nicht so unmittelbar betroffen sind.

In welchem der folgenden Bereiche müssen wir als Gesellschaft in Deutschland besonders aktiv werden ? Bitte wähle bis zu drei Bereiche (also hier bis zu drei Kreuze möglich) !

Kinder und Familie 171 (59,17%)

wirtschaftliche Rahmenbedingungen 18 (6,23%)

Gesundheitssystem 74 (25,61%)

innere Sicherheit 44 (15,22%)

Arbeitsmarkt 188 (65,05%)

Bildung, Wissenschaft und Forschung 117 (40,48%)

Umwelt- und Naturschutz 100 (34,60%)

soziale Absicherung, Altersversorgung und Renten 114 (39,45%)

andere Bereiche 27 (9,34%)

Nennungen (Mehrfachwahl möglich!) 853

geantwortet haben 289

ohne Antwort 3

 

Auch dem Wunsch nach einem allgemeinen Wahlrecht bereits ab 16 Jahren stimmt mit 25,3 % nur eine Minderheit der jungen Erwachsenen zu. 54,1 % hält dieses für keine gute Idee, was darauf hindeutet, dass die Jugendlichen ihrer eigenen Generation in diesem Punkt eher weniger zutrauen.

Dass die Schülerschaft des EMG in ihrer Mehrheit ein eher geringes Interesse an Politik signalisiert, sollte jedoch nicht damit gleichgesetzt werden, dass sie keine eigenen Interessen hat, für deren Verwirklichung sie sich dann auch einsetzt. Das Bild von gesellschaftlichen Aktivitäten der jungen Erwachsenen ist dabei sehr vielschichtig, sie engagieren sich in ihrer Freizeit für die unterschiedlichsten Dinge. Neben jugendbezogenen Fragestellungen wie etwa der Einsatz für die Interessen von Jugendlichen oder auch für bessere Möglichkeiten einer sinnvollen Freizeitgestaltung finden sich Aktivitäten für den Umwelt- und Tierschutz, aber auch für ältere Menschen sowie Menschen in armen Ländern. Typische Räume für diese Aktivitäten bilden für die Schülerinnen und Schüler des EMG die Vereine. Aber auch Kirchengemeinden (39,2 %), Gruppen in der Schule (34,3 %) Jugendorganisationen (24,2 %) sowie selbst organisierte Gruppen (22,6 %) werden genannt. Greenpeace, Amnesty International oder andere Hilfsorganisationen (10,4 %) stellen nur für einige ein Betätigungsfeld dar, während klassische politische Organisationen wie Parteien (5,6 %) oder Bürgerinitiativen (4,8 %) der jungen Generation eher marginal erscheinen.

Bist du in deiner Freizeit für soziale oder politische Ziele oder ganz einfach für andere Menschen aktiv ? Kreuze an, ob du dich persönlich für folgende Dinge einsetzst:

für die Interessen von Jugendlichen, jungen Leuten

oft aktiv 36 (12,50%)

gelegentlich aktiv 151 (52,43%)

nie aktiv 101 (35,07%)

Summe 288

ohne Antwort 4

 

Nur wenn du vorhin mindestens einmal „oft“ oder „gelegentlich“ angege-ben hast, gehe folgende Liste durch unter der Frage: Wo bzw. wie tust du das ? Kreuze an, ob folgende Dinge auf dich zutreffen:

in einem Verein (z.B. Sportverein oder Kultur-/Musikverein)

ja, dort bin ich aktiv 228 (85,07%)

nein, dort bin ich nicht aktiv 40 (14,93%

Summe 268

ohne Antwort 24

allein, durch meine persönliche Aktivität

ja, dort bin ich aktiv 142 (52,79%)

nein, dort bin ich nicht aktiv 127 (47,21%)

Summe 269

ohne Antwort 23

Auffällig ist bei den Befragten des EMG, dass 52,8 % angeben, sich allein durch ihre persönliche Aktivität sozial zu verhalten. Hierbei dürfte es sich um Aktivitäten innerhalb der sozialen Bezüge der Jugendlichen handeln (Familie, Nach-barschaft, Clique). Dieses verdeutlicht, dass sich junge Menschen heute auch jenseits von organisatorischen Strukturen in geeigneten sozialen Umfeldern engagieren.

Die Möglichkeiten zum unmittelbar politischen Engagement beurteilen die Befragten des EMG dagegen eher distanziert. So lehnen 58,7 % der Jugendlichen die Aussage, dass man politisch aktiv wird, „wenn ich von einem Thema betroffen bin“, ab. Andererseits gesteht eine große Mehrheit der Befragten (74,6 %) zu, dass man durch politische Betätigung Einfluss nehmen und Dinge verändern kann.

Welche der folgenden Aussagen treffen voll und ganz oder eher und welche eher nicht oder überhaupt nicht auf dich zu ?

Wenn ich von einem Thema betroffen bin, werde ich politisch aktiv

trifft voll und ganz zu 15 (5,15%)

trifft eher zu 105 (36,08%)

trifft eher nicht zu 138 (47,42%)

trifft überhaupt nicht zu 33 (11,34%)

Summe 291

ohne Antwort 1

Durch politische Betätigung kann man Einfluss nehmen und Dinge verändern

trifft voll und ganz zu 54 (18,82%)

trifft eher zu 160 (55,75%)

trifft eher nicht zu 63 (21,95%)

trifft überhaupt nicht zu 10 (3,48%)

Summe 287

ohne Antwort 5

Mitmachen in einer politischen Gruppe setzt voraus, dass man sich da auch persönlich zugehörig fühlt

trifft voll und ganz zu 91 (31,60%)

trifft eher zu 160 (55,56%)

trifft eher nicht zu 22 (7,64%)

trifft überhaupt nicht zu 15 (5,21%)

Summe 288

 ohne Antwort 4

Als Hauptmotiv kristallisiert sich heraus, dass „Mitmachen in einer politischen Gruppe voraussetzt, dass man sich da auch persönlich zugehörig fühlt“, denn diesem Statement stimmen die Befragten mit großer Mehrheit zu (87,2 %). Die Distanz der Jugendlichen zur Politik kann demnach so interpretiert werden, dass sie eher von der Unzufriedenheit mit den vorfindlichen gesellschaftlichen Verhältnissen bestimmt ist als von einer grundsätzlichen Ablehnung politischen Engagements. Neben einer Orientierung an persönlich befriedigenden sozialen Bezügen in einer festen Gruppe spielt auch der Wunsch, sich nicht sofort festlegen zu müssen (60,6 %) eine wichtige Rolle für die Bereitschaft sich zu engagieren. Dabei sollte nach Einschätzung der Jugendlichen politisches Engagement auch mit einem persönlichen Nutzen verbunden sein. Der Nutzen, der für die jungen Erwachsenen sehr vielschichtig sein und auch neue Kontakte oder persönliche Anerkennung bedeuten kann, wird in der Regel dann möglich, wenn den Jugendlichen im Rahmen ihres Engagements eigene Mitwirkungs- und Gestaltungsmöglichkeiten geboten werden. Die von den Schülerinnen und Schülern des EMG geäußerte Forderung, dass in der Politik mehr junge Leute was zu sagen haben sollten, verdeutlicht diese Erwartungshaltung an Politik.

In der Politik sollten mehr junge Leute was zu sagen haben

1 trifft überhaupt nicht zu 7 (2,42%)

2 10 (3,46%)

 3 35 (12,11%)

4 56 (19,38%)

5 78 (26,99%)

6 trifft voll und ganz zu 103 (35,64%)

Summe 289

ohne Antwort 3

Ein abschließender Blick auf die Wertorientierungen der Befragten korres-pondiert mit den bisherigen Ergebnissen. Häufige Nennungen erfahren hier einerseits soziale Nahorientierungen wie Freundschaft und Familie sowie auf der anderen Seite ein erhöhtes Streben nach persönlicher Unabhängigkeit.

Jeder Mensch hat ja bestimmte Vorstellungen, die sein Leben und Verhalten bestimmen. Wenn du einmal daran denkst, was du in deinem Leben eigentlich anstrebst: Wie wichtig sind dann die folgenden Dinge für dich per-sönlich (Abstufungen zwischen 1 u. 7 möglich) ?

gute Freunde haben, die einen anerkennen und akzeptieren

1 unwichtig 0 (0,00%)

2 0 (0,00%)

3 0 (0,00%)

4 3 (1,04%)

5 11 (3,82%)

6 40 (13,89%)

7 außerordentlich wichtig 234 (81,25%)

Summe 288

ohne Antwort 4

von anderen Menschen unabhängig sein

1 unwichtig 5 (1,72%)

2 2 (0,69%)

3 12 (4,12%)

4 41 (14,09%)

5 53 (18,21%)

6 82 (28,18%)

7 außerordentlich wichtig 96 (32,99%)

Summe 291

ohne Antwort 1

Die starke Wertorientierung an sogenannten Sekundärtugenden wie Ordnung, Sicherheit, Fleiss und Ehrgeiz verdeutlicht ebenfalls, dass sich die Befragten offensichtlich mit dem Gerüst der Sekundärtugenden ganz pragmatisch einen Rahmen für ihre persönliche Entfaltung geben, um „sich in einer unübersichtlicher gewordenen Welt wieder mehr an Geregeltem, Geordneten und Begrenz-ten zu orientieren“. Das Votum dafür, sich politisch zu engagieren, fällt unter den gegebenen Voraussetzungen für die jungen Leute wieder eher distanziert aus.

Gesetz und Ordnung respektieren

1 unwichtig 5 (1,72%)

2 5 (1,72%)

3 15 (5,15%)

4 35 (12,03%)

5 79 (27,15%)

6 103 (35,40%)

7 außerordentlich wichtig 49 (16,84%)

Summe 291

ohne Antwort 1

sich politisch engagieren

1 unwichtig 33 (11,42%)

2 34 (11,76%)

3 62 (21,45%)

4 70 (24,22%)

5 50 (17,30%)

6 28 (9,69%)

außerordentlich wichtig 12 (4,15%)

Summe 289

ohne Antwort 3

 

Insgesamt lässt sich aus der Umfrage zu „Jugend und Politik“ am Eduard-Mö-rike-Gymnasium Neuenstadt schließen, dass obwohl die Mehrheit der Jugendlichen die Option eigener politischer Betätigung skeptisch beurteilt, sie dennoch für politisches Engagement unter spezifischen Voraussetzungen gewonnen werden kann. Entscheidend ist es, dieser sogenannten „pragmatischen Generation“ Möglichkeiten für persönlich befriedigende Aktivitäten im eigenen Umfeld mit genügend Mitwirkungs- und Gestaltungschancen zu bieten.

Und da kommt das Projekt "Schule als Staat" gerade recht.

Michael Marker, Gemeinschaftskundelehrer

Mörokko
Wann?
16.07-21.07.2007
Wo?
Eduard Mörike Gymnasium Neuenstadt am Kocher
Mehrere Infos gibts auf den einzelnen Seiten (siehe links, Menüleiste)
 
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